P&C

Mit Software-as-a-Service Lösungen zu mehr Flexibilität und Effizienz im Core-System Bereich

Von Helmut Körfer / 18. September 2025

Laut einer PwC-Studie von August 2024 planen 75 % der Versicherungsunternehmen im DACH-Raum, in den nächsten drei Jahren mindestens ein Kernsystem auszutauschen oder zu modernisieren. Dabei verfolgen viele Unternehmen Mischstrategien, bei denen Legacy-Systeme teilweise beibehalten oder parallel modernisiert werden. Ziel ist es dabei immer, den Automatisierungsgrad und die Integrationsfähigkeit zu erhöhen. 

 

Die Erneuerung von Kernversicherungslösungen innerhalb der Versicherungsbranche ist insgesamt schon ein komplexes Unterfangen, bei dem gewissermaßen das Herzstück erneuert oder ausgetauscht wird. Oftmals ist die Herausforderung für die Versicherer groß, überhaupt die notwendigen Kapazitäten für ein solches Vorhaben bereitzustellen und damit die Umsetzungs-Roadmap innerhalb der geplanten Zeit einzuhalten. Um die Komplexität in solchen Vorhaben zu reduzieren und auch die nachfolgenden Wartungsaufwände in einem gesunden Kosten-/Nutzen-Verhältnis zu behalten, empfiehlt es sich, eine Einführung nahe am Standard durchzuführen und die entsprechende Vorfertigung eines Standardsoftware-Anbieters zu nutzen.  

 

Daher setzen Versicherer im Bereich der Sach- und Unfallversicherung (P&C) zunehmend auf Software-as-a-Service (SaaS) für ihre Kernsysteme. Dieser Trend wird durch den Bedarf an Flexibilität, Skalierbarkeit und Effizienzsteigerung vorangetrieben. Auch der Fachkräftemangel ist ein großer Treiber von SaaS-Angeboten im Kernversicherungsmarkt. Im Zuge des jeweiligen SaaS-Angebotes erhält der Versicherer nicht nur eine E2E-Prozessabdeckung, sondern auch eine zugeschnittene Lösung im Betrieb mit der Umsetzung der jeweiligen regulatorischen Anforderungen aus VAIT und DORA. Künftig wird dies dann auch noch ergänzt durch die entsprechenden Anforderungen aus dem AI-Act.  

Vorteile von SaaS für Versicherer

SaaS ermöglicht es Versicherern, ihre Systeme flexibel zu skalieren und eine kurze Time to Market zu erreichen. Auch der Versicherungsmarkt wird zunehmend dynamischer und erfordert schnelle und angepasste Antworten auf die Herausforderungen innerhalb der jeweiligen Komposit-Produktsparten. Insbesondere neue Herausforderungen, wie zum Beispiel zunehmende Kumul-Ereignisse durch Großwetterlagen oder aber auch zur Optimierung der Combined Ratio, verlangen  ein hohes Maß an Flexibilität im Produkt-, Kunden-, und Schadenmanagement. Moderne Saas-Lösungen bringen die technologische Basis für diese Anforderungen mit, indem sie skalierbar, erweiterbar und immer up-to-date gehalten werden.

 

Des weiteren kann mit einem produktzentrierten Ansatz der Anpassungsbedarf durch zusätzliche Entwicklungen auf ein Minimum reduziert werden, da die jeweiligen zusätzlichen Produktinhalte über Konfiguration und Generierung eine standardnahe Umsetzung ermöglichen. Das sorgt nicht nur für Effizienz, sondern auch für Stabilität. Mit der msg.Insurance Suite P&C SaaS erhält der jeweilige Versicherer genau diese Möglichkeit über den gesamten E2E-Prozess hinweg: Von der Tarifierung über Angebot und Antrag (TAA) bis hin zur Schadenabwicklung oder Provisionsabrechnung.   

Herausforderungen bei der Integration werden durch vorgefertigte Integrationspunkte gelöst

Die Integration von SaaS-Lösungen in bestehende IT-Infrastrukturen stellt Versicherer in der Regel vor Herausforderungen. Im Rahmen von Software-as-a-Service Ansätzen ist es daher ratsam, bereits im Vorfeld Integrationspunkte zu definieren und vorzufertigen. Dadurch sind Integrationsplattformen nicht mehr notwendig und der Wartungs- und Implementierungsaufwand wird reduziert.

 

Darüber hinaus macht es Sinn, möglichst viele Komponenten in eine SaaS-Lösung zu bringen, um den Nutzen einer solchen Plattform vollumfänglich zu berücksichtigen. Das heißt, sofern möglich und notwendig auch Funktionen über das Kernsystem hinaus dort zu bündeln. Im Offering der msg.Insurance Suite finden sich daher auch Lösungen zum In- und Outputmanagement sowie zur Datenauswertung.  

Fazit

Die Einführung von SaaS in den Kernsystemen der Sachversicherer ist ein bedeutender Schritt zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung. Trotz zahlreicher Herausforderungen bei der Integration und Modernisierung sehen viele Versicherer in SaaS die zukunftsfähige Lösung, um den steigenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Sollten Sie mehr Informationen zu unserer msg.Insurance Suite P&C auf Basis von Software as a Service haben wollen, melden Sie sich gerne unter nexinsure@msg.group.

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